Eingewachsene Haare
Viele kennen das Problem: Die Beine und die Bikinizone sind endlich seidig-glatt rasiert und dann taucht eine unschöne knallrote Beule auf. Die Ursache für den lästigen Pickel ist schnell ausgemacht: Es handelt sich um eingewachsene Haare, die sich entzündet haben. Es bringt nichts, zu versuchen, eingewachsene Haare einfach durch Drücken zu entfernen. In dieser Situation sollte man Ruhe bewahren und die Haare richtig entfernen, ohne dass eine Narbe zurückbleibt.
Wie entstehen eingewachsene Haare?
- Solution: Entfernt Eingewachsene Haare
Es gibt mehrere Gründe für eingewachsene Haare. In der Regel treten sie erst nach einer Haarentfernung auf, und zwar unter der Achsel ebenso wie an den Beinen oder in der Intimzone. Die abgeschnittenen oder ausgezupften Haare wachsen nicht gerade nach, sie wachsen vielmehr in die Haut hinein. Das führt wiederum zu Entzündungen, die sehr unangenehm sind und sich mit einer kleinen Beule bemerkbar machen. Abgestorbene Hautzellen und überschüssiger Talg, der den Wachstumskanal verstopft, sind eine andere mögliche Ursache. Die Haare können nicht mehr aus der Wurzel wachsen, sondern müssen zur Seite ausweichen. Besonders oft sind eingewachsene Haare in der Bikinizone zu finden, da die Haare dort leicht gekräuselt und deutlich dicker sind. Unter den Achseln ist die Haut sehr weich und das macht es den Haaren leicht, in die falsche Richtung zu wachsen.
Nicht nur ein optisches Problem
Eingewachsene Haare sind nicht nur rein optisch ein großes Problem, eingewachsene Haare schmerzen auch. Wichtig ist daher, dass sie so schnell wie möglich verschwinden. Eingewachsene Haare durch quetschen zu entfernen, ist gefährlich. So können sich Bakterien im Inneren der Beule ausbreiten und die Entzündung verschlimmern. Das Entfernen der Haare, die in die Haut eingewachsenen sind, erfordert ein wenig Fingerspitzengefühl. Zunächst einen mit heißem Wasser getränkten Waschlappen für wenige Minuten auf die betroffene Stelle legen. Durch die warme Feuchtigkeit öffnen sich die Poren, hilfreich ist auch ein Peeling mit Glykol- oder Salicylsäure. Sie befreien die Poren von den abgestorbenen Hautschuppen und den Verhornungen, die die Haare unter sich begraben. Wenn das eingewachsene Haar zum Vorschein kommt, mit der Pinzette vorsichtig greifen, anschließend das Härchen mit einer schnellen Bewegung in Wuchsrichtung herausziehen.
Ein wenig Geduld
Wenn das beim ersten Versuch nicht klappt, nicht verzagen, die Prozedur am nächsten Tag einfach wiederholen. Ist das eingewachsene Haar endlich draußen, sollte die Hautstelle sorgfältig desinfiziert werden. Das funktioniert wunderbar mit Teebaumöl, das die entzündete Haut beruhigt und zudem antibakteriell wirkt. Wenn die Entzündung sich aber verschlechtern sollte und das Haar einfach nicht weichen will, bleibt nur noch der Weg zu einem Hautarzt. Der Dermatologe wird das Haar professionell entfernen. In seltenen Fällen ist ein Schnitt in die Haut notwendig, um das Haar zu entfernen.
Fazit
Haare, die in die Haut einwachsen, lassen sich nur schwer kontrollieren, sie lassen sich jedoch mit einigen Pflegeregeln vermeiden. Vor der Entfernung der Haare heiß duschen oder baden, da das warme Wasser die Poren öffnet. Die Härchen lassen sich anschließend sanft und ohne großen Widerstand entfernen. Rasierschaum und ein sehr scharfes Rasiermesser beugen dem Einwachsen der Haare effektiv vor und schützen die Haut so vor Bakterien. Zudem kann regelmäßiges Peeling dabei helfen, dass kein Haar mehr einwächst.
Titelbild: @ depositphotos.com / Artemida-psy