Wie du deinen Haarausfall endlich in den Griff bekommst
Du verlierst jeden Tag 100 Haare und mehr und es wachsen kaum Haare nach? Dann leidest du tatsächlich unter Haarausfall. Einige Haare zu verlieren ist allerdings ganz normal, denn das Haar wird immer wieder erneuert. Fallen Haare aus, so werden diese bei optimalen Bedingungen erneuert und es wachsen neue Kopfhaare nach. Somit zählt der Ausfall der Kopfhaare zu einem ganz normalen Prozess. Doch falls dein Haar nur ganz langsam nach wächst, könnte es problematisch werden.
Es gibt für dich einige Möglichkeiten, um dem Problem Herr zu werden. Manchmal muss mit Medikamenten vorgegangen werden. Möglich sind auch natürliche Methoden und vor allem eine gesunde Ernährung. Wir geben dir hier einen guten Überblick über das Thema Haarausfall mit Ursachen und möglichen Behandlungsmethoden.
Ursachen für Haarausfall – Von vielfältiger Natur
Es gibt so viele verschieden Ursachen, die für den Haarausfall verantwortlich sein können. Bei dem Ausfall der Haare handelt es sich eher um eine individuelle Angelegenheit. Man kann also keine allgemeine Aussage darüber treffen, warum die Haare ausgehen. Mögliche Ursachen können sein:
- Fehlernährung
- Erblich bedingt
- Mangelernährung
- Mineralienmangel
- Hormonell bedingt
- Durch Verlustängste
- Schilddrüsenproblem
- Ungesunde Ernährung
- Ungesunde Lebensweise
- Durch psychischen Stress
- Medikamenteneinnahme
- Chemikalien in Pflegeprodukten
Oft werden die genetischen Veranlagungen und die Hormone für den Haarausfall verantwortlich gemacht. Auch auf ein geschwächtes Immunsystem wird der Ausfall der Haare geschoben. Mit einer solchen Aussage wirst du schnell abgespeist. Meistens tragen verschiedene Faktoren über Jahre hinweg zu kahlen und dünnen Stellen auf dem Kopf bei.
Im Prinzip ist es noch ein ungeklärtes Rätsel unserer hochmodernen Medizin. Liegt es tatsächlich an den Genen, so ist es schwierig, ein Gegenmittel zu finden. Doch wird der Haarausfall durch das Hormon- oder Immunsystem hervorgerufen, so solltest du dir genauer überlegen, warum die Systeme durcheinander gekommen sind. Oft liegt es an der Ernährungsweise oder der ungesunden Lebensweise, die das Gleichgewicht aus den Fugen bringt. Die Folgen können unter anderem eben auch Haarausfall sein.
Haarausfall bei Frauen und Männern – Diese Unterschiede gibt es
Oft ist die Rede von hormonell- und anlagebedingten, den kreisrunden und den diffusen Haarausfall. Bei Männern sind es oft die Geheimratsecken oder kreisrunde kahle Stellen auf dem Kopf. Rund 80 Prozent der Männer leiden unter den anlagenbedingten Ausfall der Haare. Bei 40 Prozent der Frauen hingegen wird das dünner werdende Haar dem Anlagenfaktor zugeschrieben. Die Ursache für den Haarausfall durch Erbanlagen lässt sich so begründen, dass die Haarwurzeln gegenüber dem körpereigenen Dihydrotestosteron (Botenstoff) überempfindlich reagiert.
Der diffuse Haarausfall tritt bei Frauen öfters auf als bei Männern. Diese Form des Ausfalls kann aufgrund von zu viel Stress, falscher Ernährung, Mangelerscheinungen und ungesunden Lebensweisen entstehen. Bei der Variante wird das Haar nicht nur an bestimmten Stellen dünn, sondern oft gleichmäßig über den kompletten Kopf.
Der kreisrunde Haarausfall kann sowohl Frau als auch Mann treffen. Oft trifft es aber Kinder bis zum 16.Lebensjahr. Die Ursache für diese Form ist noch unklar. Eventuell liegt es an einem Fehler im Immunsystem. Psychische Erkrankungen können auch eine Rolle spielen. Doch auch nach Bestrahlungen, Infektionserkrankungen und bei Essstörungen ist das Auftreten möglich.
Vom Alter her lässt es sich nur schwer sagen, wann du mit Haarausfall rechnen musst. Bei einigen Leuten, vor allem bei Männern, kommt es schon in frühen Jahren zu dünnen oder kahlen Stellen. Teilweise geht es sogar schon während der Schulzeit mit dünner werdendem Haar los. Bei Frauen hingegen lässt der Haarverlust meistens länger auf sich warten. Doch spätestens während der Wechseljahre beklagen sich viele Frauen über dünne Haare. Die möglichen Therapieformen variieren oft von der Frau zum Mann.
Mögliche Behandlungsformen bei Haarausfall
Nun möchtest du sicherlich auch wissen, was du gegen Haarausfall machen kannst, wenn das Problem besteht und immer schlimmer wird. Im Handel gibt es mittlerweile schon einige Shampoos und Haarwuchsmittel, die das Wachstum der Haare anregen und zu einer kräftigeren Haarstruktur beitragen sollen. Doch nicht jedes Mittel bringt den erhofften Erfolg. Das liegt auch ganz einfach daran, dass zunächst die Ursachen erforscht werden sollten. Nicht jedes Mittel ist für jede Ursache geeignet. Shampoos sind im Normalfall nur für den erblich bedingten Haarausfall hilfreich. Es gibt auch spezielle Shampoos für den Männer-Haarausfall. Übrigens muss nicht jeder Haarausfall therapiert werden. Je nach Ursache kann sich das Haar selber regenerieren und aus dünnem Haar wieder dickere Haare werden lassen. Neben Shampoos als Therapie gibt es weitere Möglichkeiten wie:
- Ernährungsumstellung
- Kunsthaare
- Medikamente
Bevor du lange mit Shampoos umherprobierst, solltest du im Vorfeld abklären lassen, ob irgendwelche Krankheiten hinter dem Haarausfall stecken. Bei Schilddrüsenproblemen kann es beispielsweise dazu kommen, dass die Haare immer dünner werden. Mit dem Arzt sollte eine Lösung gefunden werden. Die Therapiemethode hängt von der Haarausfall-Form ab. Bei dem anlagebedingten Haarausfall können Frauen und Männer beispielsweise auf eine flüssige Lösung mit dem Wirkstoff Minoxidil zugreifen und die Lösung auf der Kopfhaut verteilen. Sinnvoll ist es, sich im Vorfeld genau beraten zu lassen. Für Frauen und Männer gibt es eine unterschiedliche Dosis. Durch das Mittel soll wohl die Durchblutung angeregt und somit das Haarwachstum angekurbelt werden. Allerdings ist es auch ein langwieriger Prozess. Bevor du positive Ergebnisse siehst, können vier bis sechs Monate vergehen. Zwischenzeitlich kann es auch passieren, dass der Haarausfall schlimmer wird, bevor sich die Haare wieder füllen. Für Männer gibt es auch Tabletten, die den männlichen Hormoneinfluss steuern und sich positiv auf den Haarwuchs äußern sollen.
Leidest du unter dem kreisrunden Haarausfall, so ist meistens nur etwas Geduld gefragt. In den meisten Fällen verschwinden die kahlen Stellen nach geraumer Zeit von alleine. Falls sich keine Besserung ergibt, so solltest du mit deinem Arzt über eine Kortison-Behandlung sprechen. Kortison kann auf die kahlen Stellen aufgebracht oder unter die Haut gespritzt werden. Möglich ist auch die Gabe von entsprechenden Tabletten. Im schlimmsten Fall fällt das Haar nach der Therapie mit Kortison wieder aus. Implantate wären letztendlich noch eine Möglichkeit.
Bei dem diffusen Haarausfall sollten ebenfalls erst einmal die Ursachen geklärt werden, bevor mit der Therapie begonnen wird. Möglich wäre es beispielsweise:
- Medikamentenwechsel bei Haarausfall durch aktuelle Medikamente
- Einnahme von Eisenpräparaten bei Eisenmangel
- Behandlung von möglichen auslösenden Krankheiten
- Umstellung auf ausgewogene Ernährung
Unter Umständen können Medikamente daran schuld sein, dass die Haare sehr dünn werden. In dem Fall könntest du nach Rücksprache mit dem Arzt ein anderes Medikament ausprobieren. Falls du unter Mangelerscheinungen von Mineralien oder Eisen leidest, so solltest du entsprechende Eisen- und Mineralienpräparate zu dir nehmen. Liegt es an deiner aktuellen Ernährung, so stelle deine Ernährung auf eine ausgewogene und gesunde Kost um. Auch bei einer ungesunden Lebensweise (beispielsweise rauchen) solltest du umdenken und versuchen, zu einer gesunden Lebensweise zu wechseln. Sind deine ausfallenden Haare durch Erkrankungen entstanden, so sollte zunächst einmal gegen die Krankheiten angekämpft werden. Auch bei dem diffusen Haarausfall wirst du nicht sofort eine Besserung verspüren. Es ist ein langer Prozess, sodass du mehrere Monate abwarten musst.
Falls die kahlen und dünnen Stellen so schlimm geworden sind und keine Variante hilft, so könntest du eine Eigenhaartransplantation in Betracht ziehen. In dem Fall werden an dick besiedelten Stellen Hautstreifen mit Haaren entnommen. Die intakten Haarwurzeln werden von dem behandelnden Arzt herausgearbeitet und an die gewünschten Stellen implantiert. Teilweise werden heutzutage auch ganze Haarwurzelgruppen entnommen und eingepflanzt. Die Transplantation eignet sich auch für Frauen. Allerdings müssen genügend Spenderhaare zur Verfügung stehen. Es ist ganz normal, dass nach der Transplantation die Haare erst einmal ausfallen. Wenn alles gut geht, wachsen bereits nach einigen Monaten Haare nach.
Haarausfall und Chemotherapie – Ein Teufelskreis
Chemotherapie und Haarausfall stehen ganz nah beieinander. Gerade Frauen leiden während dieser Maßnahme unter ausfallenden Haaren. Es kommt zu einer großen psychischen Belastung und Nebenwirkungen der Medikamente, die Haarausfall hervorrufen können. Frauen möchten meistens nicht mit Glatze umherlaufen und organisieren sich eine Perücke. Für Frauen übernimmt die Krankenkasse in der Regel die Kosten für die Kunsthaar- oder Echthaar-Perücke. Eine Perücke ist jedoch kein Muss. Nach der Chemotherapie wächst im Normalfall das Haar wieder nach. Der Weg zu einem vollen Haar ist natürlich lang und schwer. Deshalb wird doch meistens auf eine Perücke zugegriffen.
Haarausfall selbst reduzieren und Haarwachstum fördern
Zunächst einmal solltest du der Ursache auf dem Grund gehen oder gehen lassen. Doch da die Spezialisten oft überfragt sind und meistens die erblichen Faktoren verantwortlich machen, solltest du dir einige Fragen stellen. Bist du ständig im Stress? Ernährst du dich gesund und ausgewogen? Nimmst du irgendwelche Tabletten? Liegen bei dir Erkrankungen wie Schilddrüsenprobleme vor? Rauchverhalten? Trinkverhalten? Einige Faktoren kannst du sicherlich schon ausschließen. Hast du Faktoren gefunden, die für den Haarausfall verantwortlich sein könnten, so kannst du effektiv dagegen vorgehen.
Um den Haarausfall am Schopfe zu packen, sollte ein komplettes Konzept erarbeitet werden. Du solltest also nicht nur das eigentliche Problem ansehen. Der komplette Körper ist wichtig. Ein ordentliches Konzept trägt dazu bei, dass dein Körper gereinigt und entsäuert wird. Außerdem wird dein Körper mit wichtigen Mineralien versorgt. Neue Lebensenergie ist die Folge. Als Grundkonzept sind die hier aufgelisteten Punkte sehr wichtig:
- Umstellung auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung
- Entsäuerung des Körpers
- Remineralisierung des Körpers
- Sanierung des Darms
- Aufbau der Darmflora
- Haarpflege und Kopfhautpflege auf basischer Formel
- Körperpflege mit basischen Produkten
- Stressbewältigung
- Angstbewältigung
Die Ernährung solltest du auf eine basische Ernährung umstellen. Enthalten sein sollten Mineralien, Spurenelemente und Nährstoffe. Hülsenfrüchte, Nüsse, Bio-Getreide, Fisch und Bio-Tofu zählen beispielsweise zu den Lebensmitteln, die du mit auf deinem Speiseplan aufnehmen solltest. Um den Organismus zu entsäuern und zu remineralisieren solltest du Haarausfall-Kur in Kombination mit der basischen Ernährung durchführen. Um Giftstoffe und dergleichen schnell loszuwerden, solltest du stets viel trinken. Basische Teesorten sind besonders geeignet.
Der Punkt Sanierung des Darms ist mit dem Punkt Aufbau der Darmflora gekoppelt. Bei einer ordentlichen Darmsanierung wird der komplette Verdauungsbereich von Ablagerungen und Giften befreit und ausgeschieden. Um die Darmflora wieder ins Gleichgewicht zu bringen, wirken nützliche Darmbakterien positiv ein.
Bei der Auswahl der Haar- und Körperpflegeprodukte solltest du stets auf basische Produkte achten. In den Produkten sind nur hochwertige Bestandteile enthalten, die auch noch den Effekt mitbringen, den Haarboden zu entsäuern und zu mineralisieren. Nutzt du stattdessen die herkömmlichen chemischen Shampoos, so werden das Haar und die Kopfhaut mit bedenklichen Inhaltsstoffen in Verbindung gebracht.
Auch Stress und Angst kann zu Haarverlust beitragen. Aus diesem Grund solltest du deine Ängste ergründen und eine Lösung suchen. Bekanntlich gibt es immer eine Lösung für alle Probleme. Hast du das Problem im Griff, so kannst du frei und unbeschwert sein. Auch die Stressbewältigung ist sehr wichtig, um das Haarwachstum zu fördern. Sobald die inneren Blockaden und die Ängste verschwunden sind, sollte sich ein positiver Effekt einstellen.
Weitere Möglichkeiten, um den Haarwuchs anzukurbeln, sind Mittel aus der Naturheilkunde. Interessant sind beispielsweise ätherische Öle für eine Aromatherapie, Schüssler Salze und Heilkräuter Chinas. Du solltest dich im Vorfeld genau informieren, welche Möglichkeit für dich geeignet ist. Aber bedenke auch, dass das nur eine begleitende Maßnahme zu den zuvor aufgelisteten Punkten darstellt. Also es reicht nicht, nur Schüssler Salze einzunehmen oder nur eine Aromatherapie durchzuführen. Das Gesamtkonzept muss stimmen, um die Haare wieder zum Wachsen zu bewegen.