Graue Haare färben
Viele junge Menschen denken mit Schrecken daran, dass sich ihre Haare eines Tages grau färben. Graue Haare sind nicht immer ein Zeichen für ein fortgeschrittenes Alter, es gibt auch junge Menschen, die früh ergrauen. Graue Haare färben ist bei jüngeren Menschen wohl der erste Impuls, aber das ist nicht unbedingt eine gute Wahl. Es hat nichts mehr mit einem aktuellen Trend zu tun, graue Haare färben kann die in der Jugend noch gesunden und vollen Haare kaputtmachen.
Färben schadet der Gesundheit
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Graue Haare stehen nicht unbedingt für Jugend und Frische. Sie symbolisieren vielmehr den unaufhaltsamen Prozess des Alterns. Aber in Panik zu verfallen, wenn sich die ersten grauen Strähnen zeigen, das ist nicht nötig. Graue Haare färben ist für viele der erste Impuls, aber die Haare nur einmal zu färben, reicht leider nicht aus. Sie wachsen grau wieder nach, was nach erneutem Färben verlangt. Die Chemikalien im Haarfärbemittel greifen nicht nur die Haare an, sie können auch schwere Allergien auslösen, selbst schwerwiegende Krankheiten sind möglich. So steht beispielsweise der Inhaltsstoff Resorcin im Verdacht, Krebs auszulösen. Selbst wenn es sich um Bio-Farbe handelt, ist graue Haare färben keine so gute Idee. Gänzlich unbelastet sind auch diese Färbemittel für die Haare leider nicht.
Die Haarfarbe wechselt nicht
Die meisten Menschen glauben, dass ihre Haare im Alter die Farbe wechseln. Das stimmt nicht, denn jeder wird bereits mit grauen Haaren geboren. Mit zunehmendem Alter hat der Körper immer weniger Pigmentstoffe zur Verfügung. Er ist nicht mehr in der Lage, die neuen Haare blond, rot, schwarz oder braun nachwachsen zu lassen. Daher wachsen die Haare schließlich in ihrer ursprünglichen Farbe nach und das ist grau. Im Zusammenhang mit grauen Haaren spielt aber nicht nur das Alter die Hauptrolle, auch Stress kann die Haare schnell ergrauen lassen. Eine schmerzhafte Trennung oder ein Todesfall in der Familie können für graue Haare sorgen. Ein historisches Beispiel ist die französische Königin Marie Antoinette. In der Nacht vor ihrer Hinrichtung ist die 38-jährige Königin komplett ergraut.
Graue Haare färben ist schwieriger
Jeder, der bei den ersten grauen Haaren vorschnell zum Haarfärbemittel greift, kann mit zunehmenden Alter Probleme bekommen. Graue Haare nehmen Färbung und Tönung schlechter an und das Ergebnis ist nicht immer zufriedenstellend. Vor allem bei Menschen mit einer ursprünglich dunklen Haarfarbe kann das Färben der grauen Haare unerwünschte Effekte haben. Wenn die grauen Haare wachsen, entsteht der Eindruck, dass diese Haare gröber sind. Das Gegenteil ist der Fall, denn die grauen Haare sind feiner als braune oder blonde Haare. Gröber erscheinen die Haare nur, weil die Kopfhaut im Alter oft zu trocken ist, da sie immer weniger Talg produziert. Der Talg lässt die Haare glänzen und macht sie geschmeidig, fällt er weg, dann wirkt das Haar stumpf.
Fazit
50 Prozent aller Menschen, die 50 Jahre alt sind, haben bereits 50 Prozent graue Haare auf dem Kopf. Graue Haare färben muss aber nicht sein, denn Grau ist die natürliche Haarfarbe. Wer sich jung fühlt und keine Angst vor dem Alter hat, sollte seine Haare lassen, wie sie sind. Grau ist zudem im Trend und sieht toll aus, wenn es richtig frisiert ist.
Titelbild: @ depositphotos.com / cunaplus