Zu viel Pflege
Die Regale in den Drogeriemärkten sind voll mit Kosmetikprodukten für die Haare. Kuren, Shampoos, Spülungen und Lotionen versprechen gesunde und glänzende Haare. Dazu kommt eine Vielzahl von Sprays, Wachs, Schaum und Styling-Gel, um die Haare in Form zu bringen. Das ist ein bisschen zu viel Pflege, denn so viel Vielfalt brauchen die Haare nicht. Sie kommen auch mit deutlich weniger Pflege sehr gut klar, ohne Schaden zu nehmen. Vielmehr ist es umgekehrt, denn zu viel Pflege, so die Dermatologen, machen die Haare krank.
Das Haar wird krank
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Die Haare müssen einiges mitmachen und aushalten. Zu heißes Föhnen, zu häufiges Stylen und zu viel Dauerwellen, Tönungen und Färbungen. Das alles bringt den natürlichen Säureschutzmantel der Kopfhaut völlig aus dem Takt. Die so strapazierten Haare sind schnell spröde und brechen ab. Wer diese warnenden Zeichen nicht ernst nimmt, muss damit rechnen, dass die Haare und die Kopfhaut erkranken. Im schlimmsten Fall kann das zu einem Verlust der Haare führen. Fatal ist dabei, dass die Haare nicht mehr nachwachsen, das Haar wird feiner, dünner und immer brüchiger.
Wie viel Pflege ist gesund?
Zu viel Pflege schadet den Haaren und der Kopfhaut, aber wie viel Pflege ist richtig und gesund? Hautärzte raten ihren Patienten, die Haare nur zwei bis dreimal pro Woche mit einem pH-neutralen Shampoo zu waschen. Zwischen den Haarwäschen sollten die Haare ausreichend Zeit haben, sich wieder zu regenerieren. Auch von zu viel Pflege mit Chemie raten Dermatologen ab. Oft reicht ein altes bewährtes Hausmittel, um die Haare richtig zu pflegen. So ist beispielsweise Olivenöl das Beste, was den Haaren und der Kopfhaut passieren kann. Das Öl macht die Haare geschmeidig, weich, glänzend und gesund. Im Kampf gegen Schuppen gibt es nichts Besseres als natives Olivenöl. Zudem kann das Öl den Haarausfall abschwächen, vorausgesetzt, es liegen keine genetischen Ursachen vor. Zweimal pro Woche ein wenig Olivenöl auf die Kopfhaut geben, das Öl einmassieren, eine Duschhaube über den Kopf ziehen und das Öl über Nacht einwirken lassen. Am nächsten Morgen dann die Haare wie gewohnt waschen.
So schädlich sind Silikone und Alkohol
Bei zu viel Pflege leidet vor allem die Kopfhaut, besonders bei denjenigen, die von Natur aus eine empfindliche Kopfhaut haben. Haarspray, Schaum und Wachs können der Kopfhaut sehr zusetzen, Allergien auslösen oder für Ekzeme sorgen. Wer vorsorgen will, sollte beim Kauf von Haarpflegeprodukten darauf achten, dass sie weder Alkohol noch Silikone enthalten. Beides trocknet die Kopfhaut aus, was die Bildung von Schuppen fördert. Dies führt wiederum zu Rötungen und einem unangenehmen Juckreiz. Vorsicht ist jedoch auch bei natürlichen Inhaltsstoffen geboten, denn Kamille, Arnika und Ringelblume haben ein großes Allergiepotenzial.
Fazit
Zu viel Pflege schadet den Haaren und auch der Kopfhaut. Was die Haare benötigen, sind unter anderem Vitamine. Daher ist die richtige Ernährung ein wichtiger Baustein für gesundes Haar. Die Ernährung sollte auf keinen Fall einseitig sein. Haare benötigen Vielfalt, da die Haarwurzeln sonst nicht die wichtigen Nährstoffe bekommen, die sie brauchen. Eine stets ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse, weißem Fleisch und Vollkornprodukten ist ideal. Wichtig ist, dass die Nahrung ausreichend Eisen enthält, denn ein Eisenmangel führt immer wieder zu Haarausfall.
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