Formen und Ursachen – Alopezie ist einfach gesprochen der Haarausfall
Beim Oberbegriff Alopezie handelt es sich einfach gesprochen um den Haarausfall. Man unterscheidet im Groben in zwei verschiedene Arten, wobei Unterarten miteinbegriffen sind. Einmal haben wir da das Effluvium also aus dem lat. mit der Bedeutung Ausfall und einmal Alopezie bzw. Alopecia, also den sichtbaren Verlust des Kopfhaars. Es bezeichnet den Zustand mit abnorm schütterem Haupthaar. Alopezie ist damit die Folge des Haarausfalls. Das Effluvium ist nur eine gesteigerte Form des Haarausfalls, also des normalen Verlusts von Haar.
Alopecia areata bezeichnen die Experten den kreisrunden Haarausfall
Als Alopecia Areata bezeichnen die Experten den kreisrunden Haarausfall, der auch in Fachkreisen als AA bezeichnet wird. Es ist die am häufigsten aufkommende Haarausfallerkrankung nach erblichen bedingten Haarausfall, kann in jedem Lebensalter auftreten, bevorzugt aber zwischen 20 und 30 Jahren. Das typische Erscheinungsbild ist eine oder mehrere kreisrunde kahle Stellen, je nachdem welcher Typ von Alopecia Areata vorherrscht. Die Erkrankung Alopecia Areata gibt es nämlich in weiteren unterschiedlichen Formen, wie zum Beispiel die Alopecia Areata Reticularis ( also den netzförmigen Erkrankungstyp) und die Alopecia areata vom Ophiasis Typ mit krankheitssbedingten Haarausfall meist im Schläfenbereich.
Altersbedingt treten am Randbereich häufig sogenannte Ausrufezeichen-Haare auf, die manch einer vielleicht von der Comicfigur Homer Simpson kennt. Es sind meist die kurzen, leicht angegriffenen, dünner werdenden Haare, die gelegentlich von einer Seite zur anderen über den Kopf gekämmt werden.
Wie kann Alopecia Areata entstehen?
Bisher ist die Ursache und Herkunft von alopecia areata unbekannt. Es gibt einige Vermutungen, aber keine eindeutigen Indizien. Wahrscheinlich sind Immunzellen, deren Aufgabe die Abwehr von Bakterien und Viren sind, ihren Wirkungskreis gegenüber dem eigenen Körper verändern und Zellen von Haarwurzeln angreifen, dafür verantwortlich.
Die Zellen der Haarwurzel würden in diesem Fall vom Körper als Fremdkörper identifiziert und deshalb durch Botenstoffe abgestoßen. Folgen sind Haarwurzelerkrankungen und letztendlich der Haarausfall. Zu den obigen Varianten von Alopecia Areata, gibt es noch die schwerste Form, bei dem betroffene Stellen nicht nur Teile des Kopfes sind, sondern der ganze Kopf vom Kahlschlag betroffen ist. Dabei spricht man von der Form des Alopecia Areata Totalis. Knapp 1 – 2% der Menschen in Deutschland sind von der leichteren Variante von AA betroffen. So wie AA kommt kann sie auch gehen, denn man geht davon aus, dass auch psychische Störungen und Stress eine Rolle spielen können. Die gute Nachricht ist: Bei 70% der Patienten verschwindet die Störung nach einem Behandlungszeitraum von 3 – 6 Monaten nach und nach.