Fettige Haare
Wenn Haare schnell fetten, ist das weitaus mehr als ein kosmetisches Problem. Die Betroffenen fühlen sich unsicher und es kommt des Öfteren sogar zu ernsthaften psychischen Belastungen. Wer fettige Haare hat, lebt immer mit dem Vorurteil, dass die Haare nicht gepflegt sind. Dabei sind Haare, die schnell fetten, kein hygienisches Problem. Aber warum fetten Haare überhaupt? Ist ein übermäßiges Fetten das Symptom für eine Krankheit und welche Mittel gibt es, um fettige Haare erfolgreich zu bekämpfen.
Warum fetten Haare eigentlich?
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An den Haarwurzeln und in der Kopfhaut hat jeder Mensch Talgdrüsen, die in regelmäßigen Abständen Talg abgeben. Das hat einen guten Grund, denn der Talg sorgt dafür, dass die Kopfhaut stets geschmeidig bleibt. Zudem schützt der Talg die Haare vor dem Austrocknen. Der Talg trägt dazu bei, dass auf der Kopfhaut ein sogenanntes „saures Milieu“ herrscht. Das heißt, es gibt einen Säureschutzmantel, der Viren, Bakterien oder andere Schädlinge abwehrt. Ist die Kopfhaut also fettig, ist das vollkommen in Ordnung und so gewünscht. Leider bleibt der Talg nicht auf der Kopfhaut, er ist auch in den Haaren zu finden. Das ist zwar ein normaler Vorgang, aber es sorgt dafür, dass die Haare ungepflegt aussehen.
Es liegt am Waschen
Wie schnell fettige Haare entstehen, das hängt immer damit zusammen, wie oft die Betroffenen ihre Haare waschen. Wer seine Haare jeden Tag wäscht und einen Tag mit Haarwäsche aussetzt, der wird feststellen, dass die Haare schneller fetten. Das liegt wiederum an den Talgdrüsen, die einen ganz eigenen Rhythmus haben. Bekommen die Kopfhaut und die Haare über die Haarwäsche künstlich Feuchtigkeit zugeführt, müssen die Talgdrüsen immer mehr Talg produzieren und das Haar wird schneller wieder fettig. Es gibt jedoch noch andere Gründe, warum fettige Haare entstehen. Die Pubertät kann ebenso schuld sein wie die falsche Ernährung, Stress, Medikamente oder das ständige Tragen von Mützen oder Hüten.
Natürliche Mittel gegen fettige Haare
Es gibt eine Reihe von natürlichen Mitteln gegen fettige Haare. So kann ein mildes Shampoo ebenso helfen wie eine regelmäßige Haarpackung aus Heilerde. Haarspülungen mit schwarzem Tee, mit Brennnesselsud, Salbei oder Löwenzahn sind ebenfalls eine gute Wahl. Wer fettige Haare hat, sollte Hitze vermeiden und möglichst weder Föhn noch Glätteisen benutzen. Nach dem Waschen die Haare am besten an der Luft trocknen und beim Waschen sollte das Wasser nur lauwarm, aber nie heiß sein. Die Haare mit dem Handtuch lediglich trocken tupfen und nicht rubbeln, das regt die Talgdrüsen an. Hochsteckfrisuren sind bei Haaren, die schnell fetten, keine gute Idee. Luftige Kopfbedeckungen verhindern, dass Haare zu schnell fetten und wer einen groben Kamm benutzt, der kurbelt die Fettproduktion der Talgdrüsen nicht unnötig an.
Fazit
Fettige Haare sind keine Laune der Natur und auch keine Krankheit, sie sind vielmehr hausgemacht. Sicher gibt es Menschen, die dazu neigen, dass ihre Haare fetten, aber es gibt einige einfache Mittel, um ein übermäßiges Fetten zu vermeiden. Wer die Haare immer in einem bestimmten Rhythmus wäscht, sie nach dem Waschen richtig behandelt und sie nicht allzu großer Hitze aussetzt, kann verhindern, dass die Haare stark fetten. Oft hilft es auch, einfach nur abzuwarten, denn meist gibt sich das Problem nach einigen Jahren wieder.
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