Haare entfernen – Welche Methoden gibt es?

Viele Menschen empfinden es als attraktiv, wenn Beine, Achseln & Co. möglichst haarfrei sind. Sowohl bei sich selbst als auch bei anderen Personen. Im Laufe der Zeit wurden immer mehr Methoden entwickelt, die dabei helfen sollen, die ungeliebten Haare – mehr oder weniger schmerzfrei – zu entfernen.

Kein Wunder, dass sich dementsprechend viele – gerade vor den warmen Sommermonaten – die Frage stellen, welche Methoden sich zur Haarentfernung eignen. In den folgenden Abschnitten soll auf die gängigsten Optionen eingegangen werden.

Haare entfernen – Welche Methoden gibt es?

Vorweg: Jede Methode der Haarentfernung hat sowohl Vor- als auch Nachteile. Und jeder dürfte hier seine individuellen Favoriten haben. Wer sich auf der Suche nach der individuell besten Variante befindet, sollte vielleicht die folgenden Möglichkeiten einmal ausprobieren und miteinander vergleichen. Da jedes Haar anders wächst, ist es natürlich auch sinnvoll, den eigenen Körper und die Wuchsgeschwindigkeit zu beobachten.

Rasieren

Ein absoluter Klassiker, der noch dazu auf verschiedene Arten genutzt werden kann. Generell wird hier zwischen Nass- und Trockenrasur unterschieden. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, beide Varianten miteinander zu kombinieren und zum Beispiel zunächst trocken und DANN nass zu rasieren, um auch wirklich noch die letzten Härchen zu erwischen.

Gerade wenn die Wahl auf die Nassrasur fällt, ist es wichtig, sich unter anderem auch für den passenden Rasierschaum bzw. für das richtige Rasiergel zu entscheiden. Vor allem Menschen mit einer etwas empfindlicheren Haut sollten hier vorsichtig sein. So kann oft Rasierpickelchen & Co. vorgebeugt werden. Apropos Rasierpickelchen: Diese lassen sich in der Regel auch gut durch scharfe Klingen vermeiden. Sind die Klingen zu stumpf, und werden die Härchen eher ausgerissen, kommt es ansonsten schnell zu Reizungen.

Einen Nachteil haben die beiden Rasiertechniken dennoch: Da die Haare nur abgeschnitten werden, wachsen sie vergleichsweise schnell als Stoppelchen nach. Wer sich auf der Suche nach einer langfristigeren Option befindet, sollte sich für eine der folgenden Varianten entscheiden.

Wachsen

Beim Wachsen – egal, ob mit Kalt- oder mit Heißwachs – werden die Härchen mitsamt der Wurzel ausgerissen. Gerade zum Beginn kann es sein, dass genau das als etwas schmerzhaft empfunden wird. Doch: Einmal ausgerissene Härchen wachsen meist schnell etwas dünner nach. Und: Je dünner die Haare sind, desto schmerzärmer wird in der Regel auch das Wachsen.

Dennoch kostet es sicherlich ein wenig Überwindung, den Wachsstreifen mit einem Ruck und möglichst schnell abzureißen – vor allem im Intimbereich. Wer seine Haut optimal auf die Behandlung vorbereiten möchte, sollte dafür sorgen, dass sich die Poren etwas öffnen. Dies gelingt besonders gut mit warmem Wasser.

Sugaring

Das Sugaring hat es im Laufe der letzten Jahre immer mehr geschafft, zu einer besonders beliebten Art der Haarentfernung zu werden. Es kann sowohl zuhause, als auch in vielen Beauty Salons ausgeführt werden. Der Name kommt nicht von ungefähr. Denn: Beim Sugaring kommt tatsächlich eine warme Zuckermasse zum Einsatz. Das Prinzip erinnert ein wenig an das bereits erwähnte Waxing bzw. Wachsen.

Die (noch etwas warme, aber nicht heiße) Masse wird auf die betreffenden Stellen gelegt. Sie verbindet sich dann mit den Haaren und bewirkt, dass diese ausgerissen werden können.  Die Meinungen darüber, ob Sugaring etwas schmerzärmer ist als Waxing, gehen auseinander. In vielen Fällen wachsen die ausgerissenen Härchen jedoch auch hier nach einigen Anwendungen deutlich dünner nach.

Epilieren

Auch beim Epilieren werden die Haare ausgerissen. Die entsprechenden Geräte erinnern auf den ersten Blick an einen Rasierer. Bei genauer Hinsicht zeigt sich jedoch, dass das Prinzip ein vollkommen anderes ist. Denn: Hier werden die Haare, zum Beispiel beim Damenbart, nicht abrasiert, sondern – mit Hilfe vieler kleiner Pinzetten – ebenfalls ausgerissen.

Um hier den Schmerz ein wenig zu reduzieren, kann es sich lohnen, die betreffende Haut ein wenig zu spannen. Selbstverständlich sollten die betreffenden Areale im Nachhinein auch ein wenig gepflegt werden. Gegen Rötungen hilft es oft, etwas zu Kühlen.

Interessanterweise stellt sich bei vielen, die epilieren, im Laufe der Zeit eine Art Gewöhnungseffekt ein. Dieser hängt aber vermutlich ebenfalls damit zusammen, dass die Härchen auch hier dünner nachwachsen.

Laserhaarentfernung

Die moderne Laserhaarentfernung basiert auf einem einfachen Prinzip. Der Laserstrahl sorgt dafür, dass die Proteine, die sich in den Haarzellen befinden, bzw. die Haarfollikel zerstört werden. Entgegen vieler Vorurteile wird hierbei nicht die Wurzel selbst zerstört. Stattdessen wird dafür gesorgt, dass die Struktur, die es braucht, damit das Haar wachsen kann, nicht mehr aktiv ist.

Auf diese Weise verödet die Wurzel. Genau das sorgt letztendlich dann auch dafür, dass die Ergebnisse dieser Art der Haarentfernung vergleichsweise langfristig sind. Viele Menschen empfinden die Schmerzen, die mit dieser Art der Behandlung verbunden sind, als vergleichsweise gering.

Pflegetipps für die Haut nach der Haarentfernung

Unabhängig davon, auf welche Art der Haarentfernung zurückgegriffen wurden: Jede Variante bedeutet mehr oder weniger Stress für die Haut. Daher ist es wichtig, die betreffenden Areale im Nachgang zu pflegen. Hierzu gehört es nicht nur, etwaige Reste von Rasierschaum, Wachs & Co. zu entfernen und möglichst kalt abzuwaschen, sondern die Haut auch mit einer reichhaltigen Pflegecreme zu versorgen. Diese sollte frei von Parfum sein, da ansonsten schnell Reizungen entstehen können.

Fazit

Wer heute Haare entfernen möchte, kann auf die unterschiedlichsten Methoden zurückgreifen. Manche von ihnen zeichnen sich durch wenige Schmerzen, andere durch langfristige Ergebnisse aus. Welche Option die jeweils beste ist, ist vom persönlichen Geschmack abhängig. Daher lohnt es sich meist, einfach die in Frage kommenden Arten der Haarentfernung selbst einmal auszuprobieren.

Foto: red_red_wine via Twenty20