Viele Frauen färben oder tönen sich ihre Haare und müssen die Farbe nicht selten alle drei bis vier Monate auffrischen. Gerade auch im Sommer macht es Spaß, die eigene Frisur immer wieder neu zu erfinden. Doch was macht Frau, wenn sie eigentlich wieder mit dem Färben dran wäre, aber schwanger ist? Viele raten davon ab, während dieser spannenden Monate mit Haarfarbe zu arbeiten.
Der Grund: Es gibt – je nach Produktwahl – gewisse Risiken, denen schwangere Frauen beim Haare Färben ausgesetzt sein können. Viele Farben oder Colorationen enthalten chemische Substanzen, welche durch die Kopfhaut absorbiert werden und so in den Körper gelangen können. Doch welche Auswirkungen könnte dies auf die betreffende Frau und deren Schwangerschaft haben?
Im Laufe der Zeit hat sich hier viel getan und mittlerweile gibt es einige Alternativen, die für sorgenfreies Haarefärben sorgen sollen. Im Zweifel ist es jedoch immer wichtig, den behandelnden Arzt um Rat zu fragen, um auch wirklich auf der sicheren Seite zu sein.
Haare färben in der Schwangerschaft – die Risiken
Die aktuelle Forschung ist sich immer noch nicht wirklich einig darüber, ob es für die kindliche Entwicklung schädlich ist, wenn sich die werdende Mutter die Haare färbt. In jedem Fall ist es wichtig, sich umfassend (und dementsprechend auch über etwaige Risiken) zu informieren, um die Gesamtsituation bestmöglich einschätzen zu können.
Das größte Risiko besteht darin, dass einige schädliche Stoffe von der Kopfhaut in den Körper gelangen können und dadurch das ungeborene Kind im Mutterleib mit ihnen in Kontakt kommt. Einer der bedenklichen Stoffe ist P-Phenylendiamin (PPD). Laut Deutschem Gesetz darf dieser Inhaltsstoff in deutschen Haarfärbemitteln nur in einer maximalen Konzentration von zwei Prozent vorkommen. Weiterhin sollen sogenannte Kupplersubstanzen dafür sorgen, dass der Stoff unbedenklich wird.
Wissenswert: Ohne besagte Kupplersubstanzen kann PPD eine allergische Reaktion hervorrufen und im schlimmsten Fall das Erbmaterial befallen!
Regelmäßiges Färben kann möglicherweise dazu führen, dass geringe chemische Stoffe in den Blutkreislauf und in die Muttermilch übergehen. Da es hier noch keine wissenschaftlichen Studien gibt, die für 100 Prozent Klarheit sorgen können, ist es am sichersten, während der Schwangerschaft auf das Färben der Haare zu verzichten.
Unser Tipp: Keine Haare färben in der Schwangerschaft
Viele Frauen fragen sich, ob sie sich nicht doch die Haare ganz normal weiterfärben können. Immerhin gibt es ja (noch?) keine wirklich belegbaren Studien zum Thema. Zudem wird doch auch gerade in Deutschland darauf geachtet, dass schädliche Stoffe neutralisiert werden, oder nicht?
Fest steht: Ein Risiko kann – zumindest aktuell noch nicht – ausgeschlossen werden. Daher: Lieber warten! Und sobald das Kind auf der Welt und abgestillt ist, können auch die Haare wieder im neuen Glanze erstrahlen.
Wer jedoch partout nicht auf eine frische, neue Haarfarbe verzichten möchte, sollte sich sein „ok“ vom Arzt holen und lediglich auf bestimmte Produkte bzw. Techniken setzen. Es gibt ausreichend Alternativen.
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Die Alternativen zum Haare Färben
Eine neue Haarfarbe in der Schwangerschaft ist nicht unmöglich. Mittlerweile gibt es zahlreiche, weitestgehend natürliche bzw. schonende Möglichkeiten, die theoretisch als mögliche Alternative genutzt werden können, bis es wieder möglich ist, zur klassischen Coloration zu greifen.
Diese gelten für werdende Mütter als die sichersten. (Achtung! Auch Naturprodukte und schonendere Techniken sind stets mit einem Risiko verbunden, denn eine 100%ig und immer unschädliche Haarfarbe gibt es nicht. Selbst bei natürlichen und schonenden Haarfärbemitteln besteht ein geringes Risiko, dass bestimmte Stoffe durch die Kopfhaut aufgenommen werden. Dennoch ist das Risiko in der Regel wesentlich geringer als bei Colorationen.)
Alternative Nr. 1: Haare tönen
Die erste mögliche Alternative zum Färben besteht darin, sich die Haare vorübergehend zu tönen, statt sie zu färben. Bei einer Tönung wird das Haar nur umhüllt. Das Produkt dringt jedoch nicht in die Haare ein.
Wenn absolut keine chemischen Substanzen verwendet werden sollen, kommt die Tönung jedoch nicht in Frage.
Alternative Nr. 2: Färbende Shampoos
Farbshampoo eignet sich ideal, um die vorhandene Farbe aufzufrischen und im neuen Glanze erstrahlen zu lassen. Jedoch eignen sich diese Produkte nicht als Färbemittel. Hierzu sind die enthaltenen Farbpigmente zu gering. Ähnlich wie bei der Tönung, legen sich die Farbpigmente auf dem Haar ab und dringt nicht in dieses ein. Auch bei dieser Alternative kommt jedoch Chemie zum Einsatz.
Alternative Nr. 3: Verwende Naturfarbe
Zu den wahrscheinlich beliebtesten Naturmitteln zum Haare Färben gehört die Hennafarbe. Sie wird aus einer Pflanze gewonnen und ermöglicht eine rot-bräunliche Haarfärbung. Bei den Naturfarben gibt es wesentlich weniger Auswahl, dafür ist das Risiko, dass das Kind geschädigt wird – laut aktuellen Erkenntnissen – geringer.
Aber auch hier gilt: Wer absolut kein Risiko eingehen möchte, sollte sich weder während der Schwangerschaft noch während der Stillzeit die Haare färben.
Fazit
Derzeit gibt es noch keinerlei aussagekräftige Studien dazu, ob das Haare Färben während der Schwangerschaft bzw. Stillzeit gefährlich werden kann oder nicht. Und genau deswegen empfehlen auch viele Ärzte, sich in diesen besonderen Monaten ein wenig zurückzuhalten.
Die oben erwähnten Alternativen sollen mit einem geringeren, aber immer noch mit einem Restrisiko verbunden sein. Letztendlich wägt jede werdende Mutter das Risiko, das sie eingeht (oder auch nicht) selbst ab.
Bild von Daniel Reche auf Pixabay